Gastspiel bei Bant Borkum

Die Aufregung vor dem Spiel macht sich breit. In der Kabine werden die letzten Knöchel verbunden und Mangnesium Tabletten geschluckt, um die Strapazen des Strandlaufs wegzustecken. Das Dauergeräusch ist momentan aber „Plopp“ – das Flensburger „Plopp“.

Anpfiff war um 19 Uhr, barfuß und auf Rasen wie früher auf Papas Wiese, als der Garten umgegraben wurde! Das Spiel ging schwach los. Die Inselkicker gaben von Beginn an das Tempo vor, blieben aber vor dem Tor harmlos. Erst durch einen Lupfer aus 16 Metern fiel der Treffer für die Gastgeber, als die Sportfreunde gerade besser ins Spiel kamen. Das Gegentor schien aber der Wachmacher zu sein. Nach einem schönen Angriff über den Flügel bediente Michael den einschussbereiten Physiotherapeuthen David, der volley vollstreckte. Der Ausgleich gab jedoch nur kurz Hoffnung, denn nur ein paar Zeigerumdrehungen später gerieten die Sportfreunde, per Abstauber aus fünf Metern, erneut in Rückstand. Kurz vorm Pausenpfiff erhöhten die Gastgeber per sehenswerten Fernschuss sogar auf 3:1.

In der Halbzeitpause musste eine Entscheidung her: Entweder offensiv alles nach vorne werfen oder Schadensbegrenzung. Man entschied sich für keins von beiden, sondern für „weiter wie in der ersten Halbzeit“.

Es sprangen nur wenige Chancen heraus, während die Borkumer den Ball laufen ließen und noch zu vielen Einschussmöglichkeiten eingeladen wurden. Noch drei bittere Pillen mussten geschluckt werden, ehe der erlösende Abpfiff ertönte. Endstand leider 1:6. Schade.

Jetzt heißt es Knochen zusammenkleben und an der Theke in den Schlaf schlürfen. Bis morgen.